RV Concordia Birkach
 
 

Historie


Einige Eckdaten


15. Januar 1911

Gründung

31. Mai 1952

Wiedergründung

Winter 1975

Eintrag ins Vereinsregister: Radfahrerverein "Concordia" Birkach e.V. 1911

1976

Erster radsportlicher Nachmittag

1983

Neue Vereinskleidung

1985

3x in Folge 1.Meist- und 1.Korsopreis; seither der Beiname: "Die gelbe Gefahr"

1989

87 (!!!) Radler zum 75jährigen Bestehen des RV Reundorf (1.Meist- und 1.Korsopreis)








Die Vorstände seit der Gründung

1911

Hans Brückner

1912

Sebast Dietz

1913-1914

Georg Stubrach

1919-1920

Georg Hümmer

1921-1922

Christoph Dietz

1923-1928

Georg Zwaster

1929-1932

Hans Hümmer

1933

Georg Süppel

1952-1954

Baptist Hagel

1955-1959

Günter Feist

1960

Elmar Süppel

1961-1963

Andreas Dietz

1964-1968

Wolfgang Hagel

1969-1997

Walter Hagel

1998-1999

Bernhard Waidhas

2000-2001

Monika Dirauf

seit 2002

Markus Hellmuth



Vereinschronik des R.V. Concordia Birkach
Laut Protokollbuch beginnt mit dem 15. Januar 1911 die Existenz des Radfahrervereins Concordia Birkach. 12 junge Männer aus Birkach taten sich damals zusammen und gründeten den Verein.
Der 1. Vorstand war Altbürgermeister, Herr Hans Brückner. Mit ihm lenkten Sebast Dietz, Josef Hoffmann, Heinrich Sommer und Blasius Hagel den Verein. Der Mitgliedsbeitrag betrug 20 Pfennig pro Monat. Im folgenden Jahr lagen die Geschicke des Vereins in den Händen von Sebast Dietz. An Peter und Paul 1912 wurde das Gründungsfest abgehalten. Noch am selben Tag wurde eine eigene Kasse angelegt, die zur Anschaffung einer neuen Standarte dienen sollte. Es dauerte aber noch 19 Jahre bis dieses Vorhaben in die Wirklichkeit umgesetzt wurde. In den Jahren 1913/14 stand Georg Stubrach dem Verein vor. Bis zum 30. November 1918 ruhte das Vereinsleben, bedingt durch den ersten Weltkrieg, der viele Mitglieder des Vereins an die Front holte. Sechs Vereinsmitglieder kehrten nie mehr in die Heimat zurück.
Von 1919 - 1920 war Georg Hümmer und von 1921 - 1922 Christoph Dietz Vorstand. In dieser Zeit wuchs die Mitgliederzahl auf 20 Personen an. Bis 1929 führte Georg Zwaster, auch genannt der „Onkel Jerch“, die Concordia Birkach. Seine Ära begann damit, dass der Aufnahmebeitrag in Folge der Geldentwertung auf 50,- Mark festgesetzt wurde. Bereits ein halbes Jahr später musste der Beitrag für ordentliche Mitglieder auf 1500,- Mark und für außerordentliche Mitglieder auf 500,- Mark festgelegt werden. Wie aus dem Protokollbuch ersichtlich ist, war die Vereinstätigkeit in dieser Zeit sehr rege. So konnte auf dem Bezirksfest in Hallstadt der 6. Preis, bei der Standartenweihe in Frauendorf der 4. Preis, in Kleukheim der 8. Preis, in Stublang der 9. Preis, in Gleusdorf der 3. und in Eggenbach der 7. Preis errungen werden.
Im Jahre 1925 fand man sich acht Mal zu gemeinsamen Ausflügen zusammen. In Wiesen gewann die Concordia den 14. Korsopreis, in Oberleiterbach den 15. und in Tiefenellern den 2. Weitpreis. Am 25.04.1925 wurde Lehrer Hagel aufgrund seiner Verdienste um den Verein zum Ehrenmitglied ernannt und ein Diplom überreicht. Die Versammlung schloss laut Protokoll um 5 Uhr morgens. In den Jahren nach der Inflation waren die Beiträge wieder auf ein Normalmaß zurückgegangen. Die Vereinskasse schlängelte sich gerade mit 2,70 Mark Reingewinn durch das Jahr 1926. Das Vereinsvermögen betrug damals stattliche 14,97 Mark. 

1929 wurde ein junger unternehmungslustiger Mann von knapp 20 Jahren zum 1. Vorstand gewählt. Es war Hans Hümmer, unser letzter Bürgermeister von Birkach. 1930 betrug der Kassenbestand 193,01 Mark; das genügte um in der Vorstandschaft und dann auch im Verein den Vorsatz zu fassen, 1931 das 20-jährige Stiftungsfest verbunden mit einer Standartenweihe zu feiern.

12 Mitglieder hatten sich durch Unterschrift verpflichtet, dem Verein 20,- Mark „zinslos“ zur Verfügung zu stellen und auf alle Regressansprüche zu verzichten, falls das Fest durch schlechte Witterung oder durch missliche Umstände zu einem finanziellen Defizit in der Vereinskasse führen sollte. Um es gleich vorwegzunehmen, das Fest war kein Reinfall. Die Einnahmen betrugen 887,11 Mark, die Ausgaben 878,63, zu gut deutsch: man hatte 9,38 Mark übrig. Doch nun zum Fest der Fahnenweihe am 28. Juni 1931 (Bild links): Eine Fülle von Aufgaben waren zu bewältigen! Hier haben sich vor allem der inzwischen verstorbene Stadtpfarrer von Hollfeld, hochwürdiger Geistlicher Rat Weihrather, und Herr Lehrer Derra, zuletzt Oberlehrer in Gaustadt, große Verdienste erworben.
Sämtliche Gedichte wurden von Kuratus Weihrather verfasst. Oberlehrer Derra übernahm die organisatorische Leitung. Soviel zu diesem freudigen Vereinsereignis. Die nachfolgende Zeit sollte nichts Gutes bescheren. Georg Süppel wurde 1933 zum 1. Vorstand gewählt. Im gleichen Jahr kam dann die Gleichschaltung. Die alten Vereinsstatuten wurden für ungültig erklärt, sie sollten laut Befehl des damaligen NS-Regimes den gegenwärtigen Verhältnissen angepasst werden. Durch diesen Willkürakt des Staates kam das Vereinsleben auch bald zum Erliegen.
Ab 1933 - so ist dem Protokollbuch zu entnehmen - war keine sportliche Betätigung mehr zu verzeichnen. Als vorläufiges Ende der Concordia Birkach könnte die letzte Kassenbucheintragung von 1938 angesehen werden, die einen Bar-Bestand von 3,34 Mark verriet. Mit Beginn des 2. Weltkrieges wurden viele Vereinsmitglieder zu den Waffen gerufen. An verschiedenen Fronten erlebten sie das furchtbare Kriegsgeschehen. Auch aus den Reihen des Birkacher Radfahrervereins holte der Krieg seine Opfer. Nach dem Krieg im Jahre 1945 war das Fahrrad das alleinige Verkehrsmittel der Birkacher Jugend. Man fand sich wieder zu den ersten gemeinsamen Radausflügen zusammen, und damit wurde auch die Erinnerung an den alten Radfahrerverein wieder wach, zumal die Vereinsstandarte die Kriegswirren überstanden hatte.
So fanden sich am 31. Mai 1952 interessierte Jugendliche zur Wiedergründungsversammlung in der Gastwirtschaft Landgraf ein. Der frühere Vorstand, Hans Hümmer, leitete die Versammlung, bei der 28 aktive und 4 passive Mitglieder dem Verein beitraten. Baptist Hagel wurde zum 1. Vorstand, Oswald Amon zum Kassier und Adam Hagel als Schriftführer gewählt. Beim 1. Ausflug zum Radsportfest in Reckendorf konnte unter 34 Vereinen ein stattlicher 17. Platz errungen werden. Dem Wanderfahren wurde in der wärmeren Jahreszeit besonders Beachtung geschenkt.
In den Wintermonaten versuchte man sich beim Theaterspiel auf der Bühne. Der damalige Lehrer, Georg Felsecker, später Rektor des Schulverbandes Ebensfeld, verstand es, die Mitglieder für das Laienspiel zu interessieren. Aufgrund seiner Erfolge, konnte bereits nach dem ersten Jahr der Wiedergründung ein Kassenbestand von 250,- DM verzeichnet werden. Bedingt durch die Wegheirat des 1. Vorstandes, Baptist Hagel, wurde 1955 die Geschicke des Vereins in die Hände von Günter Feist gelegt. Anni Hümmer als 2. Vorstand, Hans Spindler als Kassier und Werner Süppel kamen 1957 neu in die Vorstandschaft.
Beim Bau des „Haus der Bäuerin“ legten auch die Mitglieder der Concordia kräftig mit Hand an. Nachdem dem Verein ein größerer Saal zur Verfügung stand, war die Neuanschaffung von Theaterkulissen notwendig geworden. Mit ständig wachsender Begeisterung widmete sich der Verein nun dem Laienspiel. 1960 beantragte 1. Vorstand, Elmar Süppel, die Aufnahme in den BLSV und in den BDR. Das 50-jährige Stiftungsfest konnte am 18. Juni 1961 gefeiert werden. Da der Patenverein Seubelsdorf nicht mehr existierte, musste nach einem neuen Patenverein Ausschau gehalten werden. Zusammen mit dem neu gefundenen Patenverein, dem RV Concordia 09 Merkendorf, sowie den örtlichen Vereinen wurde dieser Festtag im kleinen, aber würdigen Rahmen begangen. An der Organisation des Stiftungsfestes war wesentlich Herr Lehrer, Arnold Dengler, beteiligt. Mit der Zeit wollte man auch einmal über die Grenzen Frankens und der Bundesrepublik hinausschauen, deshalb plante man einen 3-Tages-Ausflug in Ausland. 1962 war es dann soweit. Für 3 Tage fuhr die Concordia nach Österreich.
Von 1961 - 1964 leitete Andreas Dietz den Verein. Robert Spindler, Willi Knippert und Werner Süppel waren die weiteren Vorstandsmitglieder. Das Jahr 1963 war wohl eines der erfolgreichsten Jahre des Vereins. Vom Radsportfest in Altenkunstadt brachte man den 3. Korsopreis mit nach Hause, von Gerach den 1. Meistpreis und den 1. Korsopreis und von Zellingen den 1 Weit- und 7. Korsopreis. Von 1964 - 1969 war Wolfgang Hagel der 1. Vorstand. Walter Hagel und Bernhard Dietz waren 2. Vorstand, Willi Knippert war der Kassier und Ernst Eiermann der Schriftführer. Ab 1969 übernahm Walter Hagel die Führung des Vereins, da Wolfgang Hagel aus beruflichen Gründen sein Amt niederlegte. 1970 wurde Walter Hagel von der Versammlung als 1. Vorstand bestätigt. Weiter wurde Siegfried Bauer zum 2. Vorstand, Andreas Dietz zum Kassier und Ernst Eiermann zum Schriftführer gewählt. 


Gemeinsam ging man den nächsten Höhepunkt der Vereinsgeschichte, das 60-jährige Stiftungsfest im Jahre 1971 an. In vorbildlicher Weise halfen alle Mitglieder und Dorfbewohner zusammen, um ein großes Fest abzuhalten. Den Auftakt machte ein bunter Abend am 28.05.71, bei dem namhafte Künstler mitwirkten.

Eine große Anzahl von Ehrennadeln und Urkunden konnte dann beim Festkommers am anderen Tag der Vizepräsident des bayrischen Radsportverbandes, Herr Hans Bandele an verdiente Vereinsmitglieder aushändigen.


Die Schirmherrschaft des Festes hatte der damalige Bundestagsabgeordnete Paul Röhner aus Bamberg übernommen. Genau drei Wochen nach dem eigenen Fest, besuchte man mit 53 Personen das 60- jährige Jubiläumsfest des RSC Concordia Oberhaid und errang dort den 1. Meist- und 1. Korsopreis.
In Anerkennung ihrer Verdienste wurde 1973 die 1970 gewählte Vorstandschaft in Ihren Ämtern von der ordentlichen Mitgliederversammlung bestätigt. 1974 entschloss man sich eine neue Vereinssatzung zu geben, um die Haftung des Vereins auf das Vereinsvermögen zu beschränken. Bei der am 10.01.1975 abgehaltenen Generalversammlung wurde jeder Paragraf der neuen Satzung verlesen und diskutiert. Nach einigen Änderungen wurde die neue Vereinssatzung mit 68 Ja und 2 Nein-Stimmen angenommen. Mit dem gleichen Abstimmungsergebnis wurde auch die Eintragung ins Vereinsregister beschlossen.
Die Eintragung als e.V. hatte nun Neuwahlen zur Folge, da dies einer Neugründung des Vereins gleichkam. Abermals wurde die nun bewährte Riege um Walter Hagel in ihrem Amt bestätigt. Gleichzeitig wurde die Vorstandschaft laut neuer Vereinssatzung um fünf weitere Ausschussmitglieder verstärkt.
Noch im Winter desselben Jahres wurde der Verein ins Vereinsregister eingetragen und heißt seitdem Radfahrerverein „Concordia“ Birkach e.V. 1911. Erstmals im Jahre 1975 wurden wir Patenverein und zwar beim RV „Concordia“ Stetten zur 50-jährigen Fahnenweihe. Im gleichen Jahr wurde auch an verschiedenen Volksradwanderfahrten mit Erfolg teilgenommen. In Verbindung mit dem 65-jährigen Vereinsjubiläum 1976 veranstaltete man erstmals einen radsportlichen Nachmittag. Dieser fand großen Anklang und war lange Zeit eine feste Einrichtung des Vereins. Im Jahre 1977 übernahm Erhard Hagel das Amt des Schriftführers aus den Händen von Ernst Eiermann. 1978 standen wieder Neuwahlen auf der Tagesordnung der ordentlichen Mitgliederversammlung. Es wurden gewählt: Walter Hagel zum 1. Vorsitzenden, Reinhard Hagel zum 2. Vorsitzenden, Bernhard Dietz zum Kassier und Erhard Hagel zum Schriftführer.
1978 beteiligte sich der Verein aktiv beim 75-jährigen Bestehen der freiwilligen Feuerwehr Birkach, wie er dies bereits 1974 zum 75-jährigen Jubiläum der Soldatenkameradschaft Birkach und Umgebung getan hatte, sowie 1980 zum 50-jährigen Gründungsfest des Liederhorts Birkach noch tat.
Im Jahre 1979 gelang es der Vorstandschaft, die erste Kreiswanderfahrt nach Birkach zu holen und auch durchzuführen.
Bei den Neuwahlen der Vorstandschaft im Jahre 1981 wurde wieder Walter Hagel, Bernhard Dietz und Erhard Hagel in ihren Ämtern bestätigt. Bernhard Waidhas löste Reinhard Hagel als 2. Vorsitzenden ab.
Zum 70 jährigen Bestehen des Vereins 1981 führte man eine Kreis- u. Bezirkswanderfahrt mit Zielort Birkach durch.
Erfolgreich wurde wieder das Jahr 1982. In Klosterlangheim wurde der 3. Korsopreis, in Gerach der 2. Korsopreis und der 2. Jugendpokal und in Lisberg der 1. Meistpreis sowie der 3. Korsopreis errungen.
Ein frischer Wind wehte 1983, rechtzeitig zum 70-jährigen Jubiläum in Altenkunstadt, wo mit neuer Vereinskleidung, gleich der 1. Korsopreis errungen werden konnte. Ferner besuchte man das 60-jährige Jubiläum in Halsheim mit Erfolg. An der Volksradwanderfahrt der Wanderfreunde Staffelstein beteiligte sich die „Concordia“ mit 50 Personen und erreichte den 1. Platz. Weiterhin konnten 1983 mehr als 200 Radler aus 9 Vereinen an der vom Verein ausgerichteten Kreis- und Bezirkswanderfahrt in Birkach gezählt werden. Zum 60-jährigen Vereinsjubiläum des RV „Concordia“ Stetten wurde uns wiederum die Patenschaft übertragen und man nahm mit 50 Personen an dem Fest teil.
1984 besuchte man unseren Patenverein, die RV Concordia 09 Merkendorf, zu seinem 75-jährigen Vereinsjubiläum. Dabei nahm man gleich den 4. Korsopreis mit nach Hause. Am 21.02.1985 trafen sich die Verantwortlichen des Kreises 2 Lichtenfels-Coburg zu ihrer jährlichen Hauptversammlung im „Haus der Bäuerin“ in Birkach. Damit war der Startschuss für das wohl erfolgreichste Jahr des Vereins gefallen. 


Beim 75-jährigen Jubiläum des RV Concordia Schwürbitz erreichten 45 Personen den 1. Meist- und 1. Korsopreis. Das gleiche Kunststück vollbrachten 63 Personen beim Rad- und Motorradsportverein Concordia Kirchehrenbach. Den dritten Streich, ebenfalls den 1. Meist- und 1. Korsopreis, machten 84 Radler beim 75-jährigen Jubiläum des Rad und Motorradsportvereins Concordia Hallstadt, perfekt. Dieser lupenreine Hattrick war leider einmalig in unserer Vereinsgeschichte. Brachte er doch dem Verein aufgrund des gelben Trikots den Beinamen „Die gelbe Gefahr“ ein.


Einen weiteren Höhepunkt in der Vereinsgeschichte bildete 1986 die viertägige Jubelfeier zum 75-jährigen Vereinsbestehen. Bereits 1984 begann man mit den Planungen. Wieder halfen alle Mitglieder und Dorfbewohner zusammen um diesem Fest einen würdigen Rahmen zu verleihen, was wegen des damaligen Dauerregens nicht immer einfach war. Den Auftakt des Festes bildete am Donnerstag, dem 29.05.86, der Bieranstich durch den Schirmherren, dem damaligen Mitglied des Marktgemeinderates Ebensfeld, Herrn Hans-Martin Finkel.

An diesem Abend konnte der Verein mit einer Spezialität, einem am Spies gebratenen Schwein, aufwarten. Der Freitag war mit der Tanzkapelle Happy Jack der Jugend gewidmet. Beim Festkommers am anderen Tag konnte BLSV- Kreisvorsitzender, Georg Dora, zahlreiche Urkunden und Ehrennadeln an verdiente Mitglieder aushändigen. Am Sonntag bildete der Festzug mit über 50 Vereinen und über 400 Radlern den Höhepunkt des Festgeschehens. Es war ein Festival der Pedale zu beobachten, wie es Birkach noch nie gesehen hatte. Der Sonntag war übrigens auch der einzige Tag an dem es zumindest ab Mittag nicht mehr regnete.

1986 war auch von radsportliche Erfolgen geprägt: Beim 75-jährigen Jubiläum des RSV Concordia Oberhaid konnte mit 63 Personen der 1. Meist- und der 3. Korsopreis gewonnen werden. Beim 75. Vereinsjubiläum der Bavaria Schorkendorf errang man mit 40 Radlern und 10 Ehrendamen den 1. Meist- und 1. Korsopreis.
Aus den Neuwahlen im Jahre 1987 ging Walter Hagel als 1. Vorsitzender, Thomas Waidhas als 2. Vorsitzender, Reinhold Hagel als Kassier und Fleischmann Stefan als Schriftführer hervor.
1987 errang der Verein beim 75-jährigen Vereinsjubiläum des RVC Trieb mit 8 Ehrendamen und 47 Radlern den 1. Korsopreis. In Burgkunstadt gewann man den 1. Meist- und 3. Korsopreis mit 33 Radlern. Von der 75-jährigen Jubelfeier des Bavaria Lisberg konnte der 3. Korsopreis mit nach Hause genommen werden.
Da der Pokalschrank des Vereins nun aus allen Nähten zu platzen schien, wurde 1988 ein neuer Pokalschrank angeschafft. Gleichzeitig wurde der Vereinsschaukasten in der Ortschaft erneuert. Im gleichen Jahr konnte in Altenkunstadt der 2. Korsopreis sowie in 
Großenbuch der 1. Korsopreis errungen werden. 1989 fand nach 10 Jahren die erste Beitragsanpassung statt. Der neue Vereinsbeitrag belief sich nun für aktive auf 10,- DM und für Passive auf 8,- DM. Im gleichen Jahr konnte beim 75-jährigen Bestehen des RV Reundorf mit 87 Teilnehmern der 1. Meist- und der 1. Korsopreis errungen werden.


1990 wurde der Vorstandschaft erneut das Vertrauen der Mitglieder ausgesprochen. Im Jahr des 80- jährigen Vereinsbestehen (1991) wurde beschlossen, dieses Jubiläum in Form eines Ehrungsabend und Festgottesdienst mit Frühschoppen würdig zu feiern. Der bei diesem Fest vom Patenverein Concordia Merkendorf überreichte Stutzen wurde bei den Festausschusssitzungen fürs 100-jährige Fest wiederbelebt und wird in Zukunft bei jeder Vorstandssitzung benutzt werden.
Im Jahr 1993 übernahm Bernhard Waidhas die Vereinsführung und löste damit nach 24 Jahren Walter Hagel als 1. Vorstand ab. Auch die überarbeitete Satzung wurde beschlossen.


Im Jahr 1994 kam es bei der Drei-Tagesfahrt zu einer Reihe von Stürzen (4) durch unser Mitglied Oliver Lieb. Ihm wurde von den Teilnehmern dieser Wanderfahrt eine nicht ganz ernstgemeinte Urkunde verliehen.
Frei nach dem Motto: „Wer den Schaden hat, braucht sich um den Spott nicht zu kümmern.“
Es wurde ebenfalls erstmals eine dreitägige Bergwanderung durchgeführt, die wie sich heraus stellte, zur Tradition geworden ist. 1996 übernahm Monika Amon das Amt des 2. Vorstands von Thomas Waidhas. Im gleichen Jahr wurde das 85-jährige Bestehen mit einem Ehrungsabend gefeiert.
Im Jahr 1997 wurde außer den üblichen Vereinsveranstaltungen auch eine mehrtägige Busreise nach Dresden, die Sächsische Schweiz und Meiißen durchgeführt. 1998 konnten wir wieder viele Radler und Gäste bei der Bezirkswanderfahrt bei uns in Birkach begrüßen. Dabei wurde auch ein Quiz zum Thema: „Mobil ohne Auto“ durchgeführt. Der Gewinner erhielt ein neues Fahrrad.
1999 kam es zu einem bislang einmaligen Ereignis. Bei den Neuwahlen fand sich kein neuer 1. Vorstand. Aufgrund dessen wurde der Tagesordnungspunkt „Neuwahlen“ auf die nächste Jahreshauptversammlung vertagt und die aktuelle Vorstandschaft blieb weiterhin im Amt. Im darauf folgenden Jahr konnte eine neue Vorstandschaft gewählt werden. Erstmals in der Vereinsgeschichte übernahm mit Monika Dirauf (geb. Amon) eine Frau die Führung des Vereins. Als erste Aufgabe beschaffte Sie unsere neuen Trikots.
Zudem wurde die Umstellung der Kalenderjahre für unsere Bezirkswanderfahrt auf ungerade Jahreszahlen beschlossen.
Die bereits beantragte Bezirkswanderfahrt für das Jahr 2000 wurde durchgeführt. Im Jahr 2001 konnte das 1. Mal in der Vereinsgeschichte ein sogenanntes Triple erzielt werden.
Dies war beim 90-jährigen Jubiläum des R.V.C. Oberhaid mit dem 1. Korsopreis, 1. Meistpreis und 1. Jugendpreis. Während der Heimfahrt erklang immer wieder folgendes Lied: „Ole Ole du schöner RVC, wir haben den Meist- und Korsopreis und wir sind auch Jugendmeister- Meister.“
2002 übernahm Markus Hellmuth die Führung des Vereins. Die Mehrtagesfahrt bei der diesmal der Bodensee umrundet wurde, konnte bei den Übernachtungen in Heu-Hotels eine Alte/Neue Erfahrung gemacht werden.
Nach der Umstellung der Bezirkswanderfahrtplanung auf ungerade Kalenderjahre wurde 2003 die nächste Bezirkswanderfahrt abgehalten. 2004 wurde ein Anhängeraufsatz für Fahrräder selbst gebaut, um bei größeren Entfernungen mehr Teilnehmer für unsere Wanderfahrten zu gewinnen. Im November 2004 konnten wir auf 50 Jahre Theaterspiel zurückblicken. 2005 wurde die junge Vorstandschaft im Amt bestätigt. Bei der diesjährigen Bezirkswanderfahrt nach Birkach wurde die alte Tradition des radsportlichen Nachmittags wieder belebt.
In verschiedenen Altersgruppen wurde in den Disziplinen Reaktionsgeschwindigkeit, Geschicklichkeitsparcour und Sprint die Sieger ermittelt. Die bisher längste und weiteste Wanderfahrt nach Schweden wurde durchgeführt.
2006 wurde unsere Theatergruppe mit T-Shirts ausgerüstet. Die gut besuchte Bezirkswanderfahrt mit radsportlichem Nachmittag 2007 war für alle Beteiligten ein großes Erlebnis.
Im Jahr 2008 wurde die Vorstandschaft im Amt bestätigt und in der Generalversammlung die Jubiläumsfeier für das 100-jährige Jubiläum beschlossen. Daraufhin fanden erste Festausschusssitzungen statt und es wurden die Weichen für unser Jubiläum gestellt. Die Bezirkswanderfahrt mit Radsportlichem Nachmittag stand ebenfalls auf dem Programm. Das Jahr 2010 war vom geplanten Kreisgartentag in Birkach geprägt, an dem sich der RV mit Geschicklichkeitsfahren beteiligte.
Im Jahr 2011 wurde der Vorstandschaft abermals das Vertrauen ausgesprochen und die Planung und Organisation unseres Jubiläums verfeinerte sich wöchentlich. So findet im Zeitraum vom 10. – 13.06.2011 unser 100-jähriges Jubiläum statt.
Seit einigen Jahren wird auch wieder der Radsportliche Nachmittag gehalten, bei dem unter anderem eine Hindernisstrecke und eine Sprint-Strecke zu meistern sind.
Vor allem in den Herbstmonaten verlegte man sich bis heute verstärkt auf das Theaterspielen, da innerhalb des Vereins großes Interesse besteht.
Der Verein kann auf eine langjährige Spieltradition zurückblicken. Auch das alljährige Tischtennisturnier in der Fastenzeit ist zu einer festen Aktivität des Vereins geworden.